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Foto (von links): KuWo-Gründer Elmar Fetscher und Jochen Braasch, Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL, Horber Oberbürgermeister Peter Rosenberger und die Landestagsabgeordnete Katrin Schindele auf der 2. Tagung von Kulturgut Wochenmarkt in Horb.
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Die Zukunft der Wochenmärkte
Eine interessante und auf Lösungen ausgerichtete Tagung zum Thema „Zukunft der Wochenmärkte“ erlebten die Teilnehmer der zweiten Tagung zu „Kulturgut Wochenmarkt“ im Technologiezentrum Horb.
Nach der Begrüßung durch Elmar Fetscher und Jochen Braasch – Mitinitiatoren von „Kulturgut Wochenmarkt“ – und Oberbürgermeister Peter Rosenberger, eröffnete Frau Staatsekretärin Sabine Kurtz als Schirmherrin der Initiative, die Vortragsreihe. Sie bestätigte in ihrer Rede die Probleme der Marktbeschicker, welche immer häufiger keinen Nachwuchs für ihr Geschäft finden und zudem infolge der veränderten Lebensmittelbeschaffung der Konsumenten an Umsatz verlieren. Sie sprach außerdem die Funktion des Wochenmarkts als sozialer Treffpunkt an. Hier kann ein gelebter Markt einen großen Beitrag zur Belebung einer Innenstadt leisten.
In einer teilweise offen geführten Runde, erläuterten erfahrene Marktbeschicker, wie der Imker Christoph Koch aus Oppenau und der Gärtner Klaus Umbach aus Heilbronn, ihre Erfahrungen aus der Praxis. Mangelnde Wertschätzung durch die Kunden, welche sehr preissensibel geworden sind und ein sich veränderndes Einkaufs- und Ernährungsverhalten, machen sich in zurückgehenden Umsätzen bemerkbar. Positive Impulse zur Belebung des Wochenmarktes kamen von Barbara Schneider vom Freiburger Wochenmarkt, wo sie verantwortlich ist für eine Frühstückstour auf dem Markt. Judith Hildebrandt vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frankfurt stellte ihr Konzept eines lebendigen Marktes vor. Zu Kriterien für Regionalität und Direktvermarktung werden dort Standquoten nach Warengruppen verteilt. So wird erreicht, dass ein Markt zum Genusserlebnis wird. Der für die Nahversorgung eine Rolle spielt und interessant ist – für Besucher aus dem Umland und Touristen.
Eindrücke von der 2. Tagung in Horb a. N.:
Zum Abschluss der Veranstaltung erläuterte Elmar Fetscher den anwesenden Teilnehmern aus den Städten (Touristikamt, Ordnungsamt, Stadtmarketing) weitere Möglichkeiten, ihren Markt zu beleben. Die Attraktivität zu steigern – in der Optik, aber auch in der Auswahl des Angebots – ist zwingend. Wechselnde Aktionen wie beispielsweise ein Spargeltag, geben dem Markt immer wieder Impulse, um neue Interessenten zu gewinnen. Auch für ein gastronomisches Angebot sollte gesorgt sein. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass der Zugang zu einem Markt möglichst bequem ist – für den Besucher, wie auch für den Marktbeschicker. Des Weiteren wird es in der Zukunft wichtig werden, dass ein Markt Marketingsupport erhält. Ein Markt steht heute mehr denn je im Wettbewerb – um die Gunst des Besuchers und Konsumenten. Durch eine starke Eigeninitiative einer Stadt oder Gemeinde lässt sich jedoch sehr viel umsetzen und erreichen, um den Wochenmarkt attraktiv zu gestalten. So lockt er Besucher und Kunden an und garantiert dem Marktbeschicker ein rentables Geschäft.
Um der Öffentlichkeit die Attraktivität seines Marktes anzuzeigen, bietet die Initiative „Kulturgut Wochenmarkt“ ein Audit mit anschließender Auszeichnung des Wochenmarktes zum „Kulturgut Wochenmarkt“ an. Interessierte können gerne die Kriterien unter kontakt@kulturgut-wochenmarkt.de anfragen.